Die Sommerferienaktion 2020 „Unser Leseclub liest ein Buch“ ermöglichte es den Leseclubs und media.labs während dieser besonderen Corona-Ferien ein betreutes Sommerferienangebot umzusetzen. Die Bereitstellung von Mehrfachexemplaren der jeweiligen Lieblingsbücher ermöglichte es den Kindern zu Hause oder vor Ort auf Abstand die gleiche Geschichte zu lesen und sich mit spannenden kontaktarmen Aktionen rund um das Buch auszutauschen. Und das ohne sich dabei zu nahe zu kommen! So war auch in den Ferien Lesespaß garantiert. Der Leseclub in Ostermünchen hat sich dazu ein aufregendes Programm ausgedacht, von dem die Leseclub-Betreuerin Frau Pelz berichtet:
Nach einem Präsenztreffen vor den Ferien haben wir in den letzten beiden Wochen jeweils ein Video-Meeting via Jitsi durchgeführt, an dem doch einige der insgesamt 21 Erst- bis Fünftklässler*innen teilnehmen konnten, an die wir die verschiedenen Titel ausgegeben haben. Sowohl die Quizfragen zum jeweiligen Buch als auch die kleinen Filme zu den unterschiedlichsten, mit den Inhalten in Verbindung stehenden Themen kamen während der virtuellen Treffen ebenso gut an wie der Austausch über die lustigsten Stellen. Parallel zu den Computersitzungen gab es für alle (sowohl die, die teilnehmen konnten als auch die, die verhindert waren) eine Zusammenfassung plus Anregungen für weitere Aktivitäten rund um die Lektüre.
Ich hatte die Kinder gebeten, im Zusammenhang mit Nina Blazons "Ein Baum für Tomti" kreativ zu werden und Zeichnungen, Fotos oder Texte rund um Baumkobolde anzufertigen.
Die beigefügte Arbeit stammt von Ellie, die vor den Ferien die dritte Klasse besuchte und ab September in die vierte kommt. Sie und ihre Eltern haben die Erlaubnis gegeben, das Werk an dir Stiftung Lesen weiterzureichen.
Den Entstehungsprozess des Fotos unten, schildert die Mutter so: "Sie hatte viel Spaß dabei, zuerst die Bäume rund um das Haus zu fotografieren und sich dann zu überlegen wie die Fee aufs Bild kommt! Zuerst hatte sie es direkt auf dem Ausdruck bei einem Haselstrauch draufgemalt. Als das wegen dem Farbausdruck nicht ging, hatte ich Ihr nur die Idee gegeben man könnte etwas aufkleben! Der Rest war dann ein Selbstläufer."
Ellie selbst erklärte uns heute bei dem Treffen: "Erst habe ich ausgemessen, wie groß der kleine Reifen ist, der im Walnussbaum hängt (a.d.R. - es handelt sich um eine Art Meisenring), damit die Figur hineinpasst, dann habe ich sie dorthin geklebt."
Danach hat sie ein Foto vom Baum mit der dort befestigten Papierdame gemacht, es auf Pappe aufgezogen und dann auf dem Farbausdruck weitere Elemente hinzugefügt, z.B. die Glitzersteine.
Das finde ich wirklich beachtlich und ich bin schon sehr gespannt, was uns sonst noch so erreichen wird.
Manche Kinder haben sich vorgenommen, im Zusammenhang mit diesem Titel eine "Baumwohnung" zu gestalten, während aus der "Pippa Pepperkorn"- Buch-Gruppe zu hören war, man wolle eine Schatzkiste bauen oder sogar das "Brückenrestaurant" nachgestalten, das im Buch eine wichtige Rolle spielt.