In den ersten zehn Jahren von "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" nahmen bereits rund 85.000 Kinder an Angeboten in Leseclubs teil. Viele davon stammten aus bildungsbenachteiligten Verhältnissen. An diesen Erfolg wollen wir anknüpfen.
Bis zu 400 Leseclubs in ganz Deutschland werden über die kommenden Jahre von der Stiftung Lesen im Rahmen des BMBF-Programms unterstützt.
Über 400 Leseclubs wurden seit 2013 mit insgesamt mehr als 500.000 Medien ausgestattet. Darunter sind ausgesuchte Bücher und Zeitschriften, aber auch Spiele und digitale Medien. Für eine gemütliche Atmosphäre sorgen bunte und bequeme Sitzmöglichkeiten. Bücherregale laden zum Stöbern und Ausleihen ein. Leseclubs können überall dort eingerichtet werden, wo Kinder ihre Freizeit verbringen, z. B. in Jugendeinrichtungen, Vereinshäusern, Familienzentren, Bibliotheken, Schulen und an vielen weiteren Orten.
Mehrmals pro Woche finden freizeitorientierte Angebote für die Altersgruppe zwischen 6 und 12 Jahren statt. Mehr als 1.000 Menschen engagieren sich freiwillig in ihrer Freizeit und setzen die Angebote um. Sie werden dabei von qualifiziertem Personal wie z. B. pädagogischen Fachkräften unterstützt und angeleitet. Für die Betreuer*innen der Leseclubs bietet die Stiftung Lesen jedes Jahr Weiterbildungen zur freizeitlichen Leseförderung im ganzen Bundesgebiet an. Zahlreiche Online-Seminare ergänzen das Angebot und vertiefen spannende Themen. Zudem können Freiwillige für ihr regelmäßiges Engagement im Leseclub eine Aufwandsentschädigung erhalten.
Vor allem für bildungsbenachteiligte Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren. Diese Zielgruppe benötigt besondere Unterstützung, um den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und persönlichem Bildungsweg abzuschwächen. Denn: Nur wer lesen kann, hat Chancen auf schulischen und beruflichen Erfolg. Hohe Lesemotivation ist Grundlage einer guten Lesekompetenz. Leseclubs sollen daher bei Kindern erstes bzw. neues Interesse an Büchern und Medien wecken und Lesefreude vermitteln.
"Bei regelmäßiger Teilnahme beobachten die Leseclub-Betreuer, dass die Kinder und Jugendlichen immer mehr Freude am gemeinsamen Lesen von Büchern bekommen, so dass selbst sehr schwache Leser:innen den Mut haben, innerhalb der Leseclub-Gruppe laut vorzulesen."
– Angela Behr, Koordinatorin des Leseclubs im DRK-Familienzentrum, Dannenberg
„Durch die langfristige Arbeit mit den Kindern sind Veränderungen hinsichtlich des sozialen Miteinanders, gegenseitige Rücksichtnahme und auch eine Verbesserung des respektvollen Umgangs untereinander zu beobachten.“
– Nora Kohlenbrenner, Koordinatorin des Leseclubs im Stadion Dresden
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